. . Kontakt | Datenschutz | Plagiat-Schutz |Impressum Stoffwechsel-Erkrankungen bei Pferden
Shodan: Juni 2009 dösend im Paddock

Mein Araber/Tersker Mix, von der Optik immer als Quarter-Mix eingestuft (leicht überbaut, sehr kräftig gebaut, absolut leichtfuttrig) war arabertypisch eher spätreif und wurde daher erst 4-jährig ganz behutsam angeritten.

5-jährig wurde die Reit-Belastung langsam erhöht als sich plötzlich lumbago-ähnliche Symptome einstellten.
Die Muskelwerte (CK und AST) im Blutbild waren etwas erhöht, bis auf den Kalium-Wert waren alle anderen Blutwerte im Normbereich.

3 Jahre sollten nun folgen, in denen unzählige Untersuchungen zu keinem greifbaren Befund führten. Röntgenbilder / Ultraschall etc. zeigten keinerlei Probleme.

Symptome:
heftige Muskelverspannungen, die sich durch Bewegung verschlechterten (!)
hinzu kamen einige Hufgeschwüre, von Zeit zu Zeit angelaufene Beine und der Eindruck, dass der Wallach insgesamt leicht aufgequollen (viel zu schwabbelig für das geringe Futter) war.

Lediglich die Akupunktur-Diagnostik zeigte erhebliche Störungen.
Akupunktur-Behandlungen, homöopathische Mittel und Phytho-Therapie zeigten leider immer nur kurzfristige Erfolge, die durch wiederkehrende Rückfälle immer wieder zunichte gemacht wurden.
Ratlosigkeit machte sich breit.
Muskulatur ist grundsätzlich ein Gewebe, dass gut trainierbar ist. So versuchten wir es immer wieder mit langsam gesteigertem Training. Mittlerweile wollte der Wallach sich aber selbst auf der Weide / im Paddock nicht mehr von sich aus bewegen.
Bewegung erzeugte scheinbar Schmerzen!

Da die Behandlungen etc. immer wieder Erfolge zeigten, war der Organismus grundsätzlich in der Lage zu reagieren.
Wo war der Auslöser?

Fütterung zum damaligen Zeitpunkt :
eher knapp für normale Verhältnisse

Winter: Heu und Stroh – wirklich gewogen! nur 300 gr Kraftfutter (ganzen Hafer oder auch mal Struktur E) + wechselndes Mineralfutter + ganz selten als Leckerli ein Stück Möhre

Sommer: Gras (Portionsweide 24 Stunden offen) mit Heu ergänzt – ca. 200 g Kraftfutter und Mineralfutter

Im Mai 2004 stellte mein Wallach fast gänzlich die Bewegung ein, er weigerte sich - selbst auf der Weide - sich freiwillig (etwas schneller) zu bewegen.
Sichtbare Veränderungen in der Rückenmuskulatur wurden erkennbar:
sicht- und tastbare "Knubbel" in der Muskulatur (NICHT in der Haut) - warm - entzündet - schmerzhaft

Im Mai 2004 erfuhr ich, dass das einzige Vollgeschwister zu meinem Wallach ebenfalls "merkwürdige" Rittigkeitsprobleme zeigte. Die Suche nach "angeborenen / genetisch bedingten Muskelerkrankungen" führte mich zum Stichwort » PSSM.

Ohne Muskelbiopsie (die Möglichkeit gab es damals in Deutschland noch nicht) testete ich die Futter-Umstellung.

Heu / wenig Grascobs / Vitamin E (ohne Selen) / Mineralfutter / Leinöl

Von Tag zu Tag wachte mein Pferd auf. Die Augen begannen zu leuchten, die Bewegungsfreude kam wieder.

Der Stoffwechsel wurde mit homöopathischen Mitteln bzw. mit Phytotherapie unterstützt.
Der Wallach pinkelte auffallend viel, er schien dünner zu werden... vorne links zeigte sich ein Hufgeschwür.

Fast 4 Monate nach der Futterumstellung plötzlich - nach einem Abend, an dem der Wallach besonders viel herumgetobt hatte - reheähnliche Symptome:
Mein Wallach war auf allen 4 Beinen hochgradig lahm!

Mit unterschiedlichen naturheilkundlichen Mitteln wurde der Stoffwechsel "angeregt".


Ich suchte die Fütterung zu optimieren: in der Folgezeit habe ich tatsächlich einige (Fertig-)Futtermittel und Mineralzusätze ausprobiert. Im Nachhinein weiß ich, dass auch einige Zusätze dabei waren, die nicht wirklich geeignet waren. Mangels Wissen, wagte ich mich nach dem Prinzip von "Versuch und Irrtum" auf die Spurensuche und beobachtete sehr genau. Ich schrieb täglich in eine Art Pferdetagebuch auf, Symptome konnte ich so im Rückblick etwas besser zuordnen und die Fütterung etwas besser beurteilen.

14 Tage später zeigte sich ein Hufgeschwür vorne rechts.
4 Tage später platzten an den restlichen Beinen - jeweils an einer Stelle - der Kronsaum auf und eine weisse Flüssigkeit suppte heraus.

Seitdem läuft mein Pferd! Rückblickend muss man aber sagen, dass in den ersten 2 Jahren nach Fütterungsumstellung immer noch "Entgiftungs(?)" - Symptome auftraten.
Seit 2006 verbessert sich seine Leistungsfähigkeit jedoch kontinuierlich ohne jegliche Krankheitssymptomatik.
Seit April 2005 wird Shodan nun mit steigender Belastung geritten. Auch Transporte (=Stress) habe ich angetestet. Auch Reitkurse in bekannter Umgebung brachten keine Verspannungs-Symptome mehr..

2013:
Ich schaue nun auf 9 Jahre getreidefreie Fütterung zurück. Die ersten 2 Jahre hatte Shodans Stoffwechsel sehr viel zu tun, um "Altlasten" zu entgiften und auszuscheiden. Weitere 4 Jahre hat es gedauert, bis sich die Muskulatur begonnen hatte zu  regenerieren.
Diese Zeit habe ich gebraucht, um Fütterung und Bewegung optimal aufeinander abzustimmen.
6 Jahre nach der Fütterungsumstellung waren erstmalig die Muskel-Blutwerte als auch Leberwerte DAUERHAFT perfekt! (CK Werte unter 100 und nach Belastung (z.B. einem Trainingswochenende) lagen die Werte bei 200)

2013 ist Shodan 17 jährig leistungsfähig und munter!
In 2013 möchte ich bewusst ganz unterschiedliche Trainingsreize setzen: » Sand Distanz mit 64 km Sandboden, dann der nächste - gänzlich andere - Trainingsreiz bei der Eifel-Blick Distanz (lange Anfahrt bei hügeligem hartem Geläuf).
Je nach Leistungsstand bei den Ritten, aber vor allem aufgrund der Regeneration in den Tagen NACH den Ritten, wird die restliche Saisonplanung erfolgen.

PSSM ist eine genetische Disposition auf eine "optimale Futterverwertung": diese Pferde sind noch mehr als andere "Hungerkünstler"! Bauchgefühlsmäßig füttert man PSSM Pferde mit viel zu wenig Futter und trotzdem ist das Wenige für PSSM Pferde häufig immer noch zu viel!
Bei PSSM Pferden ist es wichtig, dass zugeführte Energie und Arbeitsbelastung perfekt aufeinander abgestimmt werden.

Lt. (damaliger) Forschung soll(t)en Araber eher nicht zu den PSSM-Kandidaten gehören: bei meinem Wallach (optisch zwar auch kein typischer Araber) ähneln die Symptome stärker denen von » PSSM als von » RER. Zumal Shodan deutlich auf Fütterungs(umstellungen) reagiert. RER ist leider nicht so deutlich über die Fütterung zu beeinflussen und daher im Grunde genommen problematischer.
Mittlerweile (2013) listet z.B. Laboklin auch PSSM bei Arabern als mögliche Erbkrankheit auf. Es hat sich in den letzten 10 Jahren viel verändert in diesem Bereich!

Fütterung(sversuche)
Immer wenn es irgendwie nicht weiter ging, testete ich Futtermittel und Mineralzusätze.

WICHTIG! Keine "funktionierende" Fütterung umstellen!
Die Fütterung kann erst nach mehreren Monaten beurteilt werden: ABER: wenn sich Symptome verschlechtern: SOFORT handeln:
Wenn es "hakt" und man findet keinen richtigen Ansatz, dann lohnt ein Test mit einer Futterumstellung.

Es gibt ja mittlerweile einige Angebote auf dem Futtermarkt. Einerseits verführerisch, wenn man wirklich nur was aus dem Futtersack nehmen muss, aber rückblickend auf die letzten 10 Jahre hat keines der sog. Spezialfutter wirklich auf Dauer bei Shodan positiven Nutzen gezeigt.
Sogar bei den Mineralergänzungsangeboten bin ich mittlerweile vorsichtig.

In der Nachbetrachtung gilt bei Shodans Fütterung: weniger ist mehr!
Fütterung: Heu - Heu - und nochmals Heu: in den Futtereimer kommen Heucobs und ganz gezielt kurmäßige Ergänzungen: z.B. Kräuter und ein wenig Luzerne (ohne Melasse ! um die Aminosäurenversorgung zu gewährleisten).

Seit Mai 2004 bekommt Shodan kein "normales" Getreide-Kraftfutter (wirklich KEIN Getreide mehr! - kein Leckerli mit Getreidebestandteilen etc.)

Vorsicht mit (ständigen) Fütterungsversuchen bei einem PSSM-Pferd. - Nach 4 Monaten stellt sich der Stoffwechsel erst um - erst dann können Rückschlüsse gezogen werden.

Nach wie vor ist gutes Heu das Wichtigste in der Fütterung. Wenig Weide - aber viel Auslauf und viel Bewegung.

Da ich ab 2009 bei Distanzritten starte, kommen selbstverständlich keine Futtermittel mit Reiskleie-Produkten mehr in Frage. Ein natürlicher Bestandteil von Reiskeimöl, Reiskleie / Reisnebenprodukten ist Gamma-Oryzanol. Gamma-Oryzanol wird als Dopingmittel der Kategorie B aufgelistet. Ab 2013 wird lt. FN Reiskleie als ADMR konform eingestuft, weil vermutet wird, dass Reiskleie nur wenig Gamma-Oryzanol enthält ....
Theoretisch könnte man Turnierpferden etwas Reiskleie geben ....

Neben der Futterumstellung haben Shodan 2 Therapiearten geholfen:
Akupunkturbehandlungen (nicht nur) zur Muskelentspannung, Homöopathiebehandlungen nach miasmatischen Gesichtspunkten (Behandlung chronischer Erkrankungen). Mittlerweile braucht Shodan nur noch selten unterstützende Behandlungen.

Rückblick: meine FütterungsVersuche:
Heu, Gras und Leinöl - immer mal wieder  ALLKRAFT-Leinsamgranulat oder eine kurweise Mineralunterstützung durch Kräuter oder Mineralstoffvital für Tiere von Plantatrakt, weiterhin etliche Kuren mit Vitamin E und tatsächlich traute ich mich auch mal im Winter 2009 an Bokashi (Futterbokashi Topdress) zur Unterstützung für Magen-Darm und den Stoffwechsel insgesamt. Shodan hat sich für ca. 4 Monate mit Heißhunger auf Bokashi gestürzt.  Im Sommer 2010  - nachdem die Pulswerte unerwartet hoch wurden - siehe Blogbeitrag: Pulsuhr als Vorsorge - nochmals für wenige Wochen. Seitdem bekommt Shodan kein Bokashi mehr: er mochte es nicht mehr.

Ich beobachte immer genauer, welche Pflanzen sich Shodan draußen selber sucht bzw. biete ihm immer mal Kräuter zur Auswahl an. Nur, dass was er aussucht, landet dann im Futtereimer.

Die letzte "neue" Futterergänzung war seit Mai 2011 Mangan: (siehe Spurenelement Mangan). Mittlerweile hatte sich Shodans Stoffwechsel soweit eingependelt, dass wirklich nur noch "ein i-Tüpfelchen" ausgeglichen werden musste. Und das war in Shodans Fall ein Manganmangel. 

Ende 2012 scheint das Ungleichgewicht im Mineralhaushalt wirklich ausgeglichen, dass quasi kaum noch zugefüttert werden muss: Shodan holt sich die Nährstoffe aus dem Heu  und beim Knabbern bei Waldspaziergängen.
Seit Mai 2012 biete ich Shodan tageweise unterschiedliche Kräuter zur Auswahl und 1 bis 2 mal in der Woche je 30 gr Mordskerl von dr.WEYRAUCH.

In der Umstellungphase, als die Verspannungen noch stark vorhanden waren, unterstützten Aminosäuren wie Lysin ( bekannt zur Unterstützung bei Borreliose) Shodans Stoffwechsel. UND natürlich ganz wichtig: die Leberunterstützung (z.B. Heparal, dr.WEYRAUCH Frühlingserwachen oder Leberwohl Kräuter der Firma Kräuterwiese - Wichert)

Ich habe schlicht und ergreifend mein Pferd überfüttert: überfüttert mit Kraftfutter im Gramm-Bereich: 300 gr Hafer war einfach zu viel für Shodan. Schaue ich mich in den Reitställen um, in denen ich vorher mit meinen Pferden war, bzw. bei Freunden, dann waren meine Kraftfuttergaben bereits lächerlich gering und wenig. Und trotzdem war das WENIGE bereits zu viel!

Nach vielen Versuchen wieviel Öl Shodan wirklich benötigt (über 1 Jahr hatte ich gar keine Ölzugabe), gebe ich - unterschiedlich im Jahresverlauf - täglich 1 bis 2 Esslöffel Leinöl.

Die Ölzufütterung immer langsam beginnen und langsam steigern. Während der Kur TÄGLICH das Öl dem Futter zugeben. Pferde haben keine Gallenblase und müssen sich erst langsam an die Fettverdauung gewöhnen.

Für mich war und ist es ein jahrelanger Lernprozess, um zu verstehen, wie wenig FUTTER, Shodan tatsächlich benötigt! Ausgangspunkt in meinen Gedanken war einmal, dass wir Shodan ein schmerzfreies Leben als Gnadenbrotpferd ermöglichen! Heute läuft er Strecken bis 80 km - ausschliesslich mit Heu!
Immer noch ist in mir ein Bauchgrummeln, ob ich wirklich ausreichend füttere. Als "Beweis" nutze ich neben dem Blick in Shodans offene und ruhige Augen und den Beobachtungen,  wie locker seine Muskulatur sich bewegt, wie locker er im Trab und Galopp läuft, auch immer mal wieder Blutuntersuchungen, die einfach super tolle Werte bringen!

2009:
Für die kurzen Distanzritte und das erhöhte Training benötigte Shodan kein zusätzliches Futter. Eigentlich logisch: 40 km sind für Pferde im Grunde genommen keine wirkliche Leistung: die Leistung und die Panik, ich könnte mein Pferd überlasten, waren nur in meinem Kopf ;-)

2010 dachte ich: jetzt müßte doch bei weiterem Training und Streckenlängen von 60 km der Futterbedarf bei Shodan steigen ....
Aber auch das war nicht der Fall ;-)

2013: Rückblickend erst sieht man, das sich Shodans Leistungen tatsächlich Jahr für Jahr steigert! Mittlerweile bekommt er noch nicht einmal mehr "handelsübliches" Mineralfutter - bzw. nur noch selten!
Scheinbar war im Mineralfutter - auch wenn für PSSM Pferde angeblich geeignet - immer noch zu viel "Ungeeignetes" für Shodan enthalten.

Je weniger ich füttere, desto besser geht es Shodan! Bei gleichzeitig deutlich gesteigertem Training.
Für mich zur Beruhigung dienen regelmäßige Blutuntersuchungen.

Ich bin überzeugt, dass ich noch viel mehr Leistung von meinem Pferd geschenkt bekomme. Endlich muss die Leber keine Schwerstarbeit mehr leisten, um Überschüssiges auszufiltern und abzulagern. Neugierig bin ich aber schon: wann ich mit Shodan an eine Leistungsgrenze komme. Aktuell steht die vielseitige Ausbildung im Vordergrund: Gymnastik-Springen (Hüpfen :-)..) , Grundausbildung in der Dressur und weitere Distanzritte.

2012 brachte Shodan über Monate in eine Trauer-Phase: Sein "Lebenskumpel" Don verstarb. In 2013 scheint es, dass Shodan und ich uns an die Langstrecke herantasten können: Ritte ab 81 km. Ich bin gespannt auf das Jahr!

Fazit:
Für mein Pferd war die Futterumstellung die Lösung für ein "normales" symptomfreies Leben.
Vielleicht werden immer mal wieder kleine Umstellung notwendig, wenn sich Trainingsumfang bzw. wie in 2006 ein Stallwechsel mit Klimawechsel (von NRW nach Süddeutschland) verändern.

Von allen Seiten ernte ich überraschte Fragen, wie mein Wallach denn nur von Heu + Gras laufen könne.
Auch ich musste erst lernen, dass wir unsere Pferde mit viel zu viel Kraftfutter vollstopfen. Genügsame Pferde, und eben Pferde mit PSSM, können aus dem vorhandenen Raufutter bereits so viel Energie herausholen, dass sie ausreichend mit Kohlenhydraten versorgt sind. Zusätzlich Kohlenhydrate in Form von Kraftfutter (Getreide) kann der Stoffwechsel / die Leber gar nicht mehr verarbeiten. Pferde sind Hungerkünstler! WENIGER IST HÄUFIG MEHR!

Dennoch ist es im Nachhinein eher amüsant: in den ersten Jahren war ich so darauf aus, dass Shodan auf jeden Fall irgendetwas ZUSÄTZLICH neben Gras und Heu als Futter erhalten muss! Als Pferdehalter habe ich schon fast zwanghaft gehandelt.

Lange Zeit war es für mich überraschend: meine Pferde scheint es nicht wirklich zu stressen, dass bei der Kraftfutter-Gabe im Stall niemand zu ihnen kommt: es gibt keinen Trog im Zweier-Offenstall - beide mümmeln am Heu und schauen noch nicht einmal auf!

Auffällig ist, dass nach der "Beseitigung" des Hauptproblems (stärkehaltige Fütterung / Überversorgung mit Kohlenhydraten) - sprich seit der Fütterungsumstellung (Mai 2004) - naturheilkundliche Behandlungen auch wieder langanhaltende Erfolge zeigen und nicht nur temporär für wenige Tage Verbesserungen erzielen.

 

07. Januar 2015

Die letzten Blutbilder richtig richtig gut - fast lehrbuchmäßig perfekt.
Shodans Fitness, Ausstrahlung und vor allem sein Augenausdruck prima.

Die letzte Stallrunde am Dienstag abend gegen 24 Uhr unauffällig und Mittwoch morgen lag Shodan auf seiner Liegestelle in Seitenlage: also in typischer Tiefschlaflage.

Shodan schlief jedoch nicht, sondern war gestorben.
R.I.P. ...
Danke für das Geschenk: 18 gemeinsame Jahre!

weiter zum Blogeintrag » Regenbogenbrücke


WICHTIG
Die von mir aufgelisteten Futtermittel haben bei meinem Pferd individuell geholfen. Für andere Pferde wird es unzählige andere Möglichkeiten der Fütterung geben, die wiederum dem betroffenen Pferd nützen. Somit ist diese Auflistung nicht als Fütterungsempfehlung bei PSSM zu verstehen - sondern nur als Beispiel. Da bei PSSM Pferden nicht zu viel probiert werden sollte, habe ich die "Fütterungsversuche" eingestellt, als sich Verbesserungen einstellten.

Diese Seite und Infos soll als Diskussionsgrundlage und zur Ideenfindung dienen: Jeder betroffene Pferdebesitzer wird individuelle Wege gehen, um das jeweils Passende für sein Pferd herauszufinden.
Insoweit kann diese Internetseite nur Anregungen zum Nachdenken geben - leider keine fertige Lösungen.

stärkereduzierte getreidefreie Fütterung

Die mehrjährige (oft nerven-aufreibende) Suche nach der Ursache und die nachfolgende Futterumstellung (bei der ich anfangs auch sehr skeptisch war) haben meinem Pferd das Leben ermöglicht. 
2013 (9 Jahre nach der Futterumstellung) habe ich ein "normales" Pferd. Und mit jedem Jahr wird er munterer und fitter!

Täglich lerne ich hinzu: vor allem staune ich immer noch, mit wie wenig Futter Shodan Leistung erbringt.

Fassungslos staunend freue ich mich über Shodans Willen und seine täglichen Geschenke, die er mir mit seinem Vertrauen und seiner Leistungsbereitschaft entgegen bringt!

Shodan ist für mich ein ganz besonderes Pferd, ein ganz besonderer Lebensbegleiter!



Fotos Shodan

1997: munterer Jährling - hier ahnten wir noch nichts
Sommer 1997: keinerlei Probleme erkennbar

1998: 2 jähriges Pferd ohne Symptome
1998: ohne Symptome

August 2002: 6 jähriges Pferd mit Verspannter Rückenmuskulatur - nicht trainierbar
Aug 2002: verspannte Rückenmuskeln
- Augen immer wie im Dämmerzustand

Maerz 2006: 10 jähriges Pferd mit Verspannter Rückenmuskulatur - nach Fütterungsumstellung
März 2006: 10 jährig,
langsam kommt Bewegung ins Pferd

November 2007: 11 jähriges Pferd - endlich wird die Muskulatur locker und die Augen gehen auf
November 2007: 11-jährig
1 Jahr in Süddeutschland:
Rücken wird deutlich besser
aber immer noch KURZE Tritte
mit der Hinterhand ..
und viel zu FETT!

Hinterhandmuskulatur - nicht die typische Araber-Hinterhand
Keine typische Araber-Hinterhand,
kräftige und ausgeprägte Hinterhandmuskulatur
im untrainiertem Zustand

Oktober 2008: 12 jähriges Pferd - endlich wird die Muskulatur locker und die Augen gehen auf
Oktober 2008: 12-jährig
beim Training in Meissenheim:
Muskulatur wird lockerer

Im Juli 2009: Reitenbergdistanz
Juli 2009:
Reitenbergdistanz
Nachuntersuchung geschafft!
Shodan mit 13 Jahren
bei seinem ersten DR

Oktober 2009: 13 jähriges Pferd - endlich ein aktives und leistungsbereites Pferd mit PSSM
Okt 2009:
Bei den Trainingstagen
in Meissenheim zeigte sich
Shodan fit und aktiv.

April 2010: Anfänger Springstunde - gymnastizierende Sprünge
April 2010:
in der Anfänger Springstunde:
gymnastizierendes Training

April 2011: Wassertraining in Meissenheim
April 2011:
Trainingstage in Meissenheim
Wassertraining
Es kommt immer mehr Bewegung ins Pferd!

April 2012: Meissenheim - Trainingstage für Distanzreiter - Fit for Run: Geländetraining Wasser
April 2012:
Trainingstage in Meissenheim
Wassertraining

Juni 2013: Sand Distanz 2013 - 64 km
Juni 2013:
» Sand Distanz 64 km
Foto: Bianca Dudenhöffer


Juli 2013: 2. Eifel Blick Distanz
Juli 2013:
2. Eifel-Blick Distanz
Djelko + Shodan: warm-führen vor dem Ritt