Mein Araber/Tersker Mix, von der Optik immer als Quarter-Mix
eingestuft (leicht überbaut, sehr kräftig gebaut, absolut
leichtfuttrig) war arabertypisch eher spätreif und wurde daher
erst 4-jährig ganz behutsam angeritten.
5-jährig wurde die Reit-Belastung langsam erhöht
als sich plötzlich lumbago-ähnliche Symptome einstellten.
Die Muskelwerte (CK und AST) im Blutbild waren
etwas erhöht,
bis auf den Kalium-Wert waren alle anderen Blutwerte im
Normbereich.
3 Jahre sollten nun folgen, in denen unzählige Untersuchungen
zu keinem greifbaren Befund führten. Röntgenbilder / Ultraschall
etc. zeigten keinerlei Probleme.
Symptome:
heftige Muskelverspannungen, die sich durch Bewegung verschlechterten
(!)
hinzu kamen einige Hufgeschwüre, von Zeit zu Zeit angelaufene
Beine und der Eindruck, dass der Wallach insgesamt leicht aufgequollen
(viel zu schwabbelig für das geringe Futter) war.
Lediglich die Akupunktur-Diagnostik zeigte erhebliche Störungen.
Akupunktur-Behandlungen, homöopathische Mittel und
Phytho-Therapie zeigten leider immer nur
kurzfristige Erfolge, die
durch wiederkehrende Rückfälle immer wieder zunichte
gemacht wurden.
Ratlosigkeit machte sich breit.
Muskulatur ist grundsätzlich ein Gewebe, dass gut trainierbar
ist. So versuchten wir es immer wieder mit langsam gesteigertem
Training. Mittlerweile wollte der Wallach sich aber selbst auf der
Weide / im Paddock nicht mehr von sich aus bewegen.
Bewegung erzeugte scheinbar Schmerzen!
Da die Behandlungen etc. immer wieder Erfolge zeigten, war der Organismus
grundsätzlich in der Lage zu reagieren.
Wo war der Auslöser?
Fütterung zum damaligen Zeitpunkt :
eher knapp für normale Verhältnisse
Im Mai 2004 stellte mein Wallach fast gänzlich die Bewegung ein, er weigerte sich - selbst auf der Weide - sich freiwillig (etwas schneller) zu bewegen.Winter: Heu und Stroh – wirklich gewogen! nur 300 gr Kraftfutter (ganzen Hafer oder auch mal Struktur E) + wechselndes Mineralfutter + ganz selten als Leckerli ein Stück Möhre
Sommer: Gras (Portionsweide 24 Stunden offen) mit Heu ergänzt – ca. 200 g Kraftfutter und Mineralfutter
Sichtbare Veränderungen in der Rückenmuskulatur wurden erkennbar:
sicht- und tastbare "Knubbel" in der Muskulatur (NICHT in der Haut) - warm - entzündet - schmerzhaft
Im Mai 2004 erfuhr ich, dass das einzige Vollgeschwister zu meinem Wallach ebenfalls "merkwürdige" Rittigkeitsprobleme zeigte. Die Suche nach "angeborenen / genetisch bedingten Muskelerkrankungen" führte mich zum Stichwort » PSSM.
Ohne Muskelbiopsie (die Möglichkeit gab es damals in Deutschland noch nicht) testete ich die Futter-Umstellung.
Heu / wenig Grascobs / Vitamin E (ohne Selen) / Mineralfutter / Leinöl
Von Tag zu Tag wachte mein Pferd auf. Die Augen begannen
zu leuchten, die Bewegungsfreude kam wieder.
Der Stoffwechsel wurde mit homöopathischen Mitteln bzw. mit
Phytotherapie unterstützt.
Der Wallach pinkelte auffallend viel, er schien dünner zu werden...
vorne links zeigte sich ein Hufgeschwür.
Fast 4 Monate nach der Futterumstellung plötzlich
- nach einem Abend, an dem der Wallach besonders viel herumgetobt
hatte - reheähnliche Symptome:
Mein Wallach war auf allen 4 Beinen hochgradig
lahm!
Mit unterschiedlichen naturheilkundlichen Mitteln wurde der Stoffwechsel "angeregt".
Ich suchte die Fütterung zu optimieren: in
der Folgezeit habe ich tatsächlich einige (Fertig-)Futtermittel und Mineralzusätze ausprobiert. Im Nachhinein weiß ich, dass auch einige Zusätze dabei waren, die nicht wirklich geeignet waren. Mangels Wissen, wagte ich mich nach dem Prinzip von "Versuch und Irrtum" auf die Spurensuche und beobachtete sehr genau. Ich schrieb täglich in eine Art Pferdetagebuch auf, Symptome konnte ich so im Rückblick etwas besser zuordnen und die Fütterung etwas besser beurteilen.
14 Tage später zeigte sich ein Hufgeschwür
vorne rechts.
4 Tage später platzten an den restlichen Beinen - jeweils an
einer Stelle - der Kronsaum auf und eine weisse Flüssigkeit
suppte heraus.
Seitdem läuft mein Pferd! Rückblickend muss man
aber sagen, dass in den ersten 2 Jahren nach Fütterungsumstellung
immer noch "Entgiftungs(?)" - Symptome auftraten.
Seit
2006 verbessert sich seine Leistungsfähigkeit jedoch kontinuierlich
ohne jegliche Krankheitssymptomatik.
Seit April 2005 wird Shodan nun mit steigender Belastung
geritten. Auch Transporte (=Stress) habe ich angetestet. Auch Reitkurse
in bekannter Umgebung brachten keine Verspannungs-Symptome mehr..
2013:
Ich schaue nun auf 9 Jahre getreidefreie Fütterung
zurück. Die ersten 2 Jahre hatte Shodans Stoffwechsel sehr viel zu
tun, um "Altlasten" zu entgiften und auszuscheiden.
Weitere 4 Jahre hat es gedauert, bis sich die Muskulatur begonnen
hatte zu regenerieren.
Diese Zeit habe ich gebraucht, um Fütterung und Bewegung optimal
aufeinander abzustimmen.
6 Jahre nach der Fütterungsumstellung waren erstmalig die
Muskel-Blutwerte als auch Leberwerte DAUERHAFT perfekt! (CK Werte unter 100 und nach
Belastung (z.B. einem Trainingswochenende) lagen die Werte bei
200)
2013 ist Shodan 17 jährig leistungsfähig und munter!
In 2013 möchte ich bewusst ganz unterschiedliche Trainingsreize
setzen: » Sand Distanz mit 64 km Sandboden, dann der nächste -
gänzlich andere - Trainingsreiz bei der Eifel-Blick Distanz (lange
Anfahrt bei hügeligem hartem Geläuf).
Je nach Leistungsstand bei
den Ritten, aber vor allem aufgrund der Regeneration in den Tagen NACH den Ritten, wird die
restliche Saisonplanung erfolgen.
PSSM ist eine genetische Disposition auf eine "optimale
Futterverwertung": diese Pferde sind noch mehr als andere
"Hungerkünstler"! Bauchgefühlsmäßig füttert man PSSM Pferde mit viel
zu wenig Futter und trotzdem ist das Wenige für PSSM Pferde häufig
immer noch zu viel!
Bei PSSM Pferden ist es wichtig, dass zugeführte Energie und
Arbeitsbelastung perfekt aufeinander abgestimmt werden.
Lt. (damaliger) Forschung soll(t)en Araber eher nicht zu den PSSM-Kandidaten gehören:
bei meinem Wallach (optisch zwar auch kein typischer Araber) ähneln
die Symptome stärker denen von » PSSM
als von » RER.
Zumal Shodan deutlich auf Fütterungs(umstellungen) reagiert. RER ist
leider nicht so deutlich über die Fütterung zu beeinflussen und
daher im Grunde genommen problematischer.
Mittlerweile (2013) listet z.B.
Laboklin auch PSSM bei Arabern als mögliche Erbkrankheit auf.
Es
hat sich in den letzten 10 Jahren viel verändert in diesem Bereich!
Fütterung(sversuche)
Immer wenn es irgendwie nicht weiter ging, testete ich
Futtermittel und Mineralzusätze.
WICHTIG! Keine "funktionierende"
Fütterung umstellen!
Die Fütterung kann erst nach mehreren Monaten beurteilt werden:
ABER: wenn sich Symptome verschlechtern: SOFORT handeln:
Wenn es "hakt" und man findet keinen richtigen Ansatz,
dann lohnt ein Test mit einer Futterumstellung.
Es gibt ja mittlerweile einige Angebote auf dem Futtermarkt.
Einerseits verführerisch, wenn man wirklich nur was aus dem
Futtersack nehmen muss, aber rückblickend auf die letzten 10 Jahre
hat keines der sog. Spezialfutter wirklich auf Dauer bei Shodan
positiven Nutzen gezeigt.
Sogar bei den Mineralergänzungsangeboten bin ich mittlerweile
vorsichtig.
In der Nachbetrachtung gilt bei Shodans Fütterung: weniger
ist mehr!
Fütterung:
Heu - Heu - und nochmals Heu: in den Futtereimer kommen Heucobs
und ganz gezielt kurmäßige Ergänzungen: z.B. Kräuter und ein wenig Luzerne (ohne Melasse
! um die
Aminosäurenversorgung zu gewährleisten).
Seit Mai 2004 bekommt Shodan kein "normales" Getreide-Kraftfutter
(wirklich KEIN Getreide mehr! - kein Leckerli mit Getreidebestandteilen
etc.)
Vorsicht mit (ständigen) Fütterungsversuchen bei einem PSSM-Pferd. - Nach 4 Monaten stellt sich der Stoffwechsel erst um - erst dann können Rückschlüsse gezogen werden.
Nach wie vor ist gutes Heu das Wichtigste in der Fütterung.
Wenig Weide - aber viel Auslauf und viel Bewegung.
Da ich
ab 2009 bei Distanzritten starte, kommen selbstverständlich
keine Futtermittel mit Reiskleie-Produkten mehr in Frage. Ein natürlicher
Bestandteil von Reiskeimöl, Reiskleie / Reisnebenprodukten
ist Gamma-Oryzanol. Gamma-Oryzanol wird als Dopingmittel der Kategorie
B aufgelistet. Ab 2013 wird lt. FN Reiskleie als ADMR konform
eingestuft, weil vermutet wird, dass Reiskleie nur wenig
Gamma-Oryzanol enthält ....
Theoretisch könnte man Turnierpferden etwas Reiskleie geben ....
Neben der Futterumstellung haben Shodan 2 Therapiearten geholfen:
Akupunkturbehandlungen (nicht nur) zur Muskelentspannung,
Homöopathiebehandlungen nach miasmatischen Gesichtspunkten
(Behandlung chronischer Erkrankungen). Mittlerweile braucht Shodan
nur noch selten unterstützende Behandlungen.
Rückblick: meine FütterungsVersuche:
Heu, Gras und Leinöl
- immer mal wieder ALLKRAFT-Leinsamgranulat
oder eine kurweise Mineralunterstützung durch Kräuter
oder Mineralstoffvital
für Tiere von Plantatrakt, weiterhin etliche Kuren mit
Vitamin
E und tatsächlich traute ich mich auch mal im Winter 2009 an Bokashi
(Futterbokashi
Topdress) zur Unterstützung für Magen-Darm und den
Stoffwechsel insgesamt. Shodan hat sich für ca. 4 Monate mit
Heißhunger auf Bokashi gestürzt. Im Sommer 2010 - nachdem die Pulswerte
unerwartet hoch wurden -
siehe Blogbeitrag: Pulsuhr als Vorsorge - nochmals für wenige
Wochen. Seitdem bekommt Shodan kein Bokashi mehr: er mochte es nicht
mehr.
Ich beobachte immer genauer, welche Pflanzen sich Shodan draußen
selber sucht bzw. biete ihm immer mal Kräuter zur Auswahl an. Nur,
dass was er aussucht, landet dann im Futtereimer.
Die letzte "neue" Futterergänzung war seit Mai 2011 Mangan:
(siehe
Spurenelement Mangan). Mittlerweile hatte sich Shodans
Stoffwechsel soweit eingependelt, dass wirklich nur noch "ein
i-Tüpfelchen" ausgeglichen werden musste. Und das war in Shodans Fall ein Manganmangel.
Ende 2012 scheint das Ungleichgewicht im Mineralhaushalt wirklich
ausgeglichen, dass quasi kaum noch zugefüttert werden muss: Shodan
holt sich die Nährstoffe aus dem Heu und beim Knabbern bei
Waldspaziergängen.
Seit Mai 2012 biete ich Shodan tageweise unterschiedliche Kräuter
zur Auswahl und 1 bis 2 mal in der Woche je 30 gr
Mordskerl von dr.WEYRAUCH.
In der Umstellungphase, als die Verspannungen noch stark vorhanden waren, unterstützten Aminosäuren wie Lysin ( bekannt zur Unterstützung bei Borreliose) Shodans Stoffwechsel. UND natürlich ganz wichtig: die Leberunterstützung (z.B. Heparal, dr.WEYRAUCH Frühlingserwachen oder Leberwohl Kräuter der Firma Kräuterwiese - Wichert)
Ich habe schlicht und ergreifend mein Pferd überfüttert: überfüttert mit Kraftfutter im Gramm-Bereich: 300 gr Hafer war einfach zu viel für Shodan. Schaue ich mich in den Reitställen um, in denen ich vorher mit meinen Pferden war, bzw. bei Freunden, dann waren meine Kraftfuttergaben bereits lächerlich gering und wenig. Und trotzdem war das WENIGE bereits zu viel!
Nach vielen Versuchen wieviel Öl Shodan wirklich benötigt (über 1 Jahr hatte ich gar keine Ölzugabe), gebe ich - unterschiedlich im Jahresverlauf - täglich 1 bis 2 Esslöffel Leinöl.
Die Ölzufütterung immer langsam beginnen und langsam steigern. Während der Kur TÄGLICH das Öl dem Futter zugeben. Pferde haben keine Gallenblase und müssen sich erst langsam an die Fettverdauung gewöhnen.
Für mich war und ist es ein jahrelanger Lernprozess, um zu verstehen, wie
wenig FUTTER, Shodan tatsächlich benötigt!
Ausgangspunkt in meinen Gedanken war einmal, dass wir Shodan ein schmerzfreies Leben als Gnadenbrotpferd ermöglichen! Heute läuft er Strecken bis 80 km -
ausschliesslich mit Heu!
Immer noch ist in mir ein Bauchgrummeln, ob ich wirklich ausreichend füttere. Als "Beweis" nutze ich neben dem Blick in Shodans offene und ruhige Augen
und den Beobachtungen, wie locker seine Muskulatur sich bewegt, wie locker er im Trab und Galopp läuft, auch immer mal wieder Blutuntersuchungen, die einfach super tolle Werte bringen!
2009:
Für die kurzen Distanzritte und das erhöhte Training benötigte Shodan kein zusätzliches Futter. Eigentlich logisch: 40 km sind für Pferde im Grunde genommen keine wirkliche Leistung: die Leistung und die Panik, ich könnte mein Pferd überlasten, waren nur in meinem Kopf ;-)
2010 dachte ich: jetzt müßte doch bei weiterem Training und Streckenlängen von 60 km der Futterbedarf bei Shodan steigen ....
Aber auch das war nicht der Fall ;-)
2013: Rückblickend erst sieht man, das sich Shodans Leistungen tatsächlich Jahr für Jahr steigert! Mittlerweile bekommt er noch nicht einmal mehr "handelsübliches" Mineralfutter - bzw. nur noch selten!
Scheinbar war im Mineralfutter - auch wenn für PSSM Pferde angeblich geeignet - immer noch zu viel "Ungeeignetes" für Shodan enthalten.
Je weniger ich füttere, desto besser geht es Shodan! Bei gleichzeitig deutlich gesteigertem Training.
Für mich zur Beruhigung dienen regelmäßige Blutuntersuchungen.
Ich bin überzeugt, dass ich noch viel mehr Leistung von meinem
Pferd geschenkt bekomme. Endlich muss die Leber keine Schwerstarbeit
mehr leisten, um Überschüssiges auszufiltern und abzulagern.
Neugierig bin ich aber schon: wann ich mit Shodan an eine Leistungsgrenze
komme. Aktuell steht die vielseitige Ausbildung im Vordergrund:
Gymnastik-Springen (Hüpfen :-)..) , Grundausbildung in der Dressur und weitere Distanzritte.
2012 brachte Shodan über Monate in eine Trauer-Phase: Sein
"Lebenskumpel" Don verstarb. In 2013 scheint es, dass Shodan und ich
uns an die Langstrecke herantasten können: Ritte ab 81 km. Ich bin
gespannt auf das Jahr!
Fazit:
Für mein Pferd war die Futterumstellung die
Lösung für ein "normales" symptomfreies Leben.
Vielleicht werden immer mal wieder kleine Umstellung notwendig,
wenn sich Trainingsumfang bzw. wie in 2006 ein Stallwechsel mit
Klimawechsel (von NRW nach Süddeutschland) verändern.
Von allen Seiten ernte ich überraschte Fragen, wie mein Wallach
denn nur von Heu + Gras laufen könne.
Auch
ich musste erst lernen, dass wir unsere Pferde mit viel zu viel
Kraftfutter vollstopfen. Genügsame Pferde, und eben Pferde
mit PSSM, können aus dem vorhandenen Raufutter bereits so viel
Energie herausholen, dass sie ausreichend mit Kohlenhydraten versorgt
sind. Zusätzlich Kohlenhydrate in Form von Kraftfutter (Getreide)
kann der Stoffwechsel / die Leber gar nicht mehr verarbeiten. Pferde
sind Hungerkünstler! WENIGER IST HÄUFIG MEHR!
Dennoch ist es im Nachhinein eher amüsant: in den ersten Jahren
war ich so darauf aus, dass Shodan auf jeden Fall irgendetwas ZUSÄTZLICH
neben Gras und Heu als Futter erhalten muss! Als Pferdehalter habe
ich schon fast zwanghaft gehandelt.
Lange Zeit war es für mich überraschend: meine Pferde scheint es nicht wirklich zu stressen,
dass bei der Kraftfutter-Gabe im Stall niemand zu ihnen kommt: es
gibt keinen Trog im Zweier-Offenstall - beide mümmeln am Heu
und schauen noch nicht einmal auf!
Auffällig ist, dass nach der "Beseitigung" des Hauptproblems (stärkehaltige Fütterung / Überversorgung mit Kohlenhydraten) - sprich seit der Fütterungsumstellung (Mai 2004) - naturheilkundliche Behandlungen auch wieder langanhaltende Erfolge zeigen und nicht nur temporär für wenige Tage Verbesserungen erzielen.
07. Januar 2015
Die letzten Blutbilder richtig richtig gut - fast lehrbuchmäßig perfekt.
Shodans Fitness, Ausstrahlung und vor allem sein Augenausdruck prima.
Die letzte Stallrunde am Dienstag abend gegen 24 Uhr unauffällig und
Mittwoch morgen lag
Shodan auf seiner Liegestelle in Seitenlage: also in typischer
Tiefschlaflage.
Shodan schlief jedoch nicht, sondern war
gestorben.
R.I.P. ...
Danke für das Geschenk: 18 gemeinsame Jahre!
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Regenbogenbrücke
WICHTIG
Die von mir aufgelisteten Futtermittel haben bei meinem Pferd individuell
geholfen. Für andere Pferde wird es unzählige andere Möglichkeiten
der Fütterung geben, die wiederum dem betroffenen Pferd nützen.
Somit ist diese Auflistung nicht als Fütterungsempfehlung bei
PSSM zu verstehen - sondern nur als Beispiel. Da bei PSSM
Pferden nicht zu viel probiert werden sollte, habe ich die "Fütterungsversuche"
eingestellt, als sich Verbesserungen einstellten.
Diese Seite und Infos soll als Diskussionsgrundlage
und zur Ideenfindung dienen: Jeder betroffene Pferdebesitzer wird
individuelle Wege gehen, um das jeweils Passende für sein Pferd
herauszufinden.
Insoweit kann diese Internetseite nur Anregungen zum Nachdenken
geben - leider keine fertige Lösungen.
stärkereduzierte getreidefreie Fütterung
Die mehrjährige (oft nerven-aufreibende) Suche nach
der Ursache und die nachfolgende Futterumstellung (bei
der ich anfangs auch sehr skeptisch war) haben meinem Pferd das
Leben ermöglicht.
2013 (9 Jahre nach der Futterumstellung) habe ich ein "normales"
Pferd. Und mit jedem Jahr wird er munterer und fitter!
Täglich lerne ich hinzu: vor allem staune ich immer noch, mit wie
wenig Futter Shodan Leistung erbringt.
Fassungslos staunend freue ich mich über Shodans Willen und seine
täglichen Geschenke, die er mir mit seinem Vertrauen und seiner
Leistungsbereitschaft entgegen bringt!
Shodan ist für mich ein ganz besonderes Pferd,
ein ganz besonderer Lebensbegleiter!
Fotos Shodan
Sommer
1997: keinerlei Probleme erkennbar
1998: ohne Symptome
Aug 2002: verspannte Rückenmuskeln
- Augen immer wie im Dämmerzustand
März 2006: 10 jährig,
langsam kommt Bewegung ins Pferd
November 2007: 11-jährig
1 Jahr in Süddeutschland:
Rücken wird deutlich besser
aber immer noch KURZE Tritte
mit der Hinterhand
..
und viel zu FETT!
Keine typische Araber-Hinterhand,
kräftige und ausgeprägte Hinterhandmuskulatur
im untrainiertem Zustand
Oktober 2008: 12-jährig
beim Training in Meissenheim:
Muskulatur
wird lockerer
Juli 2009:
Reitenbergdistanz
Nachuntersuchung geschafft!
Shodan mit 13 Jahren
bei seinem ersten DR
Okt 2009:
Bei den Trainingstagen
in Meissenheim zeigte sich
Shodan fit und aktiv.
April 2010:
in der Anfänger Springstunde:
gymnastizierendes Training
April 2011:
Trainingstage in Meissenheim
Wassertraining
Es kommt immer mehr Bewegung ins Pferd!
April 2012:
Trainingstage in Meissenheim
Wassertraining
Juni 2013:
» Sand Distanz 64 km
Foto: Bianca
Dudenhöffer
Juli 2013:
2. Eifel-Blick Distanz
Djelko + Shodan: warm-führen vor dem Ritt