Stoffwechsel"erkrankung" - was ist das eigentlich?
Für die einen ist es ein Schreckgespenst, für die anderen
ein Modewort bzw. schlicht und ergreifend eine Ausrede, um Probleme
oder fehlende Fähigkeiten zu verstecken.
Leider ist der Begriff Stoffwechsel-Störung tatsächlich
nur ein vager Oberbegriff für eine Vielzahl von Symptomen.
Nicht wirklich greifbar, kann im Grunde genommen jede Störung
im Laufe eines Lebens als Stoffwechsel-Störung angesehen werden.
Ein Wort das Alles und gleichzeitig auch Nichts aussagt.
Jedes Lebewesen hat einen Stoffwechsel und damit auch immer mal
wieder mit kleinen Störungen - Stoffwechsel-Störungen
-
zu kämpfen. Leben bedeutet, sich anzupassen, zu kompensieren:
Das Leben an sich bringt es mit sich, dass ein lebender Organismus
vorübergehende Störungen ausgleicht. Kommen unterschiedliche
Parameter zusammen, werden diese metabolischen Symptome jedoch chronisch
und der Organismus gerät in ein Problem.
Der Begriff Stoffwechsel-Störung ist nicht fassbar,
nicht genau definierbar. Zwischen Ausrede und ernsthafter
Erkrankung, für das betroffene Pferd bedeutet der "Begriff"
Stoffwechsel-Störung oder Stoffwechsel-Erkrankung:
Krank - ohne eindeutigen Befund!
Natürlich kann es bequem sein, sich hinter dem Gebilde Stoffwechsel-Erkrankung
zu verstecken. ABER .... wie immer gibt es auch eine Kehrseite:
Wer ein Pferd mit ungewisser Diagnose hat, bei dem weder Tierarzt
noch andere Pferde-Therapeuten einen Ansatz zur Behandlung finden,
verzweifelt.
Ein Kampf gegen Windmühlen,
gegen das Ungewisse beginnt: Um dieses "Ungewisse" zu
betiteln muss zumindest ein Name her und damit sind wir wieder bei
dem ganz groben Oberbegriff "Stoffwechsel-Erkrankung".
Was Außenstehende kaum nachvollziehen können: Der Wunsch
nach einer eindeutigen Diagnose wird immer größer. Man
möchte in dieser Zeit liebend gern nach einer Röntgen-,
Ultraschall- oder anderen Untersuchung sogar eine Katastrophen-Diagnose
bekommen. Alles wäre besser als diese Ungewissheit.
Die Aussage aller Pferdetherapeuten, das eine Reaktion auf ein Medikament,
eine Behandlung etc. doch sehr untypisch wären und man sich
gar nicht erklären könnte, warum keine Besserung bzw.
wieder ein erneuter Rückfall aufgetaucht wäre, mag man
so gar nicht mehr hören. Am liebsten würde man schreien: NICHT
schon wieder!
Woher soll die Kraft genommen werden, mutig immer und immer wieder
den Schritt nach vorn zu gehen? Wieder den neuen Trainingsbeginn
zu wagen, wieder einen neuen Ansatz für eine weitere Therapiebegleitung
zu wählen. Immer wieder taucht das Bauchgefühl auf, das
hatten wir doch schon mal: nach kurzfristiger Verbesserung war der
Rückfall umso schlimmer ....
Immer wieder steht man kurz davor aufzugeben!
Pferd verkaufen, es zur Arbeit zwingen oder doch einschläfern
oder zum Schlachter?
Das Abwinken der Stallkollegen hilft nicht weiter. Mut, Durchhaltevermögen
aber auch Entscheidungskraft sind gefragt:
Nur der Pferdebesitzer
allein ist für sein Pferd verantwortlich und muss für
sich und sein Pferd die passende Lösung finden. In diesem Sinne
soll diese Internetseite mögliche Entscheidungshilfen, eine
Vielzahl von Linktipps und Hinweisen bieten: neben Fachwissen aber
auch persönliche Erfolgs-Geschichten und Erfahrungen aufzeigen
und damit Mut machen.
Seit 2015 wurden diese Internetseiten nicht mehr
aktualisiert. Nach dem Tod von Shodan war mein erster Impuls diese
Internetseite komplett vom Netz zu nehmen. Danke an all diejenigen, die mich
davon abgehalten haben.
Die ursprüngliche Idee dieser
gesammelten Informationen war es, Mut zu machen, für sein eigenes
Pferd zu kämpfen, über den Tellerrand hinauszuschauen und Infos zu
hinterfragen. Schaue ich mir die hohen Zugriffszahlen
dieser Seiten an, die vielen Anfragen und Gespräche, die Tatsache
dass ich sogar in dieser kurzen Zeit schon wieder Abschied von
einem vierbeinigen Begleiter (fern ab von PSSM etc.) nehmen musste
- dann stelle ich heute sogar fest, dass nach all den Jahren die
positive Kraft aus den Erfahrungen heraus überwiegt.
Die
Diskussion und der Austausch sollen weitergehen! Ich freue mich
darauf.
Somit werde ich nach und nach versuchen die Seiten auf
einen aktuellen Stand zu bringen.
Dai Shodan - wie kam es zu dieser Internetseite?
Shodan hatte mich seit 1996 auf einen spannenden Weg geführt
=>
weiterlesen .... Persönliche Erfahrungen.
2009 ging diese
Internetseite online: Vorausgegangen waren viele Gespräche,
unzählige Gedanken und Überlegungen mit unterschiedlichen
Pferdemenschen, sehr viele Pferde, über die sich Gedanken gemacht
wurden, viele Stunden des Grübelns aber auch häufig ein Schmunzeln
über "wirre" Ideen bei uns Pferdebesitzern.
Mit dieser Internetseite
sollen Gedankenansätze "verbreitet" werden und darüber hinaus
schien es an der Zeit
neben all dem Pessimismus positive Impulse zu setzen: raus aus dem
Grübeln - hinein in die Tat: in der
Bewegung geht Vieles einfacher :-)
Shodan ist im Januar 2015 verstorben. Der Zeitpunkt war für
mich ohne Vorwarnung so überraschend, dass ich in der Schockphase
nicht auf die Idee gekommen bin, ihn untersuchen zu lassen.
Shodan war nachts auf seinem Liegebereich für immer eingeschlafen.
So bleibt wie immer im Leben - auch im Tod - noch etwas
Ungewisses.
Mit dem Blick auf Shodans Eltern war ich davon
ausgegangen, dass Shodan noch bis zum 30. Geburtstag fit
bleibt. Es sollte nicht wirklich bis zum 19. Geburtstag reichen.
Spielte PSSM dabei eine Rolle? Sind die Ursachen ganz woanders zu
suchen? Die Ursache wird ungewiss bleiben ...
Seit 2015 wurden diese Internetseiten nicht mehr
aktualisiert. Nach dem Tod von Shodan war mein erster Impuls diese
Internetseite komplett vom Netz zu nehmen. Danke an all diejenigen, die mich
davon abgehalten haben.
Die ursprüngliche Idee dieser
gesammelten Informationen war es, Mut zu machen, für sein eigenes
Pferd zu kämpfen, über den Tellerrand hinauszuschauen und Infos zu
hinterfragen. Schaue ich mir die hohen Zugriffszahlen
dieser Seiten an, die vielen Anfragen und Gespräche, die Tatsache
dass ich sogar in dieser kurzen Zeit schon wieder Abschied von
einem vierbeinigen Begleiter (fern ab von PSSM etc.) nehmen musste
- dann stelle ich heute sogar fest, dass nach all den Jahren die
positive Kraft aus den Erfahrungen heraus überwiegt.
Die
Diskussion und der Austausch sollen weitergehen! Ich freue mich
darauf.
Somit werde ich nach und nach versuchen die Seiten auf
einen aktuellen Stand zu bringen.
Aber nach wie vor gilt für diese Seiten:
Hier finden sich
subjektive Überlegungen und ganz individuelle
Überzeugungen. Jeder ist aufgefordert genau zu hinterfragen,
ob Ideen für sich und seine Pferde zutreffen bzw. auch
für die eigenen Probleme weiter helfen könnten.
---
Letzte Aktualisierung: 17.12.2016
Gefahr der Überforderung
Pferde gesund zu trainieren, dass sie langsam und mit Bedacht
über die Jahre in ihrer Leistung wachsen können,
verlangt ein gutes Auge, viel Wissen und Erfahrung des Ausbilders.
Kleine Anzeichen, wie leicht angelaufene Beine, schlechte
Erholungswerte, Neigung zu Verspannungen und eventuell mangelnde
Fresslust gilt es als Anzeichen für Überforderungen
wahrzunehmen und frühzeitig zu deuten, um Erkrankungen
bereits im Vorfeld vorzubeugen.
Gefahr der Unterforderung
Ein Trainingsreiz
setzt ein gewisses Maß an Anstrengung voraus. Fordern
wir von unseren Pferden keine Leistung, kann es auch zu keinem
Trainingseffekt kommen.
Häufig wird der Focus nur auf den Muskelaufbau, die allgemeine
Fitness beim Training gerichtet. Der Leistungswille und damit
der Kopf/ die Psyche des Pferdes können und
müssen aber ebenfalls trainiert werden. Eintöniges
Training kann somit unter- oder überfordern. Der Trainingsplan
beinhaltet abwechslungsreiches Basis-Training,
das bei ausreichend eingeplanten Erholungsphasen immer wieder
individuell abgestimmte Leistungsspitzen fordert.
persönliche Erfahrungen
Training, Haltung,
Fütterung und der Umgang mit
dem Pferd haben Einfluss auf den Stoffwechsel. Stress kann schwächen,
aber positive Leistungsanforderungen den Organsimus stärken.
Welche Leistungsfähigkeit hat das einzelne Pferd? Jeweils das
individuell zu beurteilende Pferd mit seinen individuellen Problemen?
Positive Beispiele,
Erfahrungen von anderen
Pferd-Reiter-Kombinationen, die Schwierigkeiten gemeistert haben,
beflügeln weiter zu arbeiten und den eigenen Schweinehund
in den Griff zu bekommen. In diesem Sinne sollen diese Seiten neben
sachlichen Informationen auch viele persönliche Eindrücke
und Meinungen zeigen.